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Blog
VON: LENA KIMMERLE | 15. Nov 2019
Die ganze Schülerzeitungs-AG hat bei uns am Gustav-Stresemann-Gymnasium bis vor eineinhalb Jahren noch gar nicht existiert. Heute haben wir schon drei gedruckte Ausgaben unserer „Stresemann-Times“, auf die wir seeehr stolz sind, und auch die vierte Ausgabe (dieses Mal eine Weihnachtsspecial-Ausgabe) ist schon in Aussicht. Wie wir die Schülerzeitung gründeten, die Stresemann-Times-Redaktion wurden und dann schlussendlich die erste Ausgabe in den Händen hielten, erzähle ich euch jetzt.
Unsere Schule bot, wie viele andere Schulen wahrscheinlich auch, einige AGs an, darunter auch die „AG Kreatives Schreiben“. Das kreative Schreiben fand bei unseren Mitschülern
nicht die nötige Begeisterung, was schließlich dazu führte, dass wir jeden Mittwoch zu viert mit unserer Lehrerin in einem Klassenzimmer saßen und Texte schrieben, passende Fotos
zu Texten machten oder Gedichte verfassten. Uns Vieren machte die AG sehr viel Spaß, doch wir hatten immer das Gefühl, es fehle das gewisse Etwas an unserer Schule.
Eines Tages (das klingt wie in einem Märchen :D) stöberte eine unserer AG-Teilnehmerinnen auf ihrem Dachboden herum und stieß auf die alten Schülerzeitungen ihres Vaters, der auch schon
unsere Schule besuchte. Sie brachte die Zeitschriften mit zu einem unserer allwöchentlichen Treffen. Wir alle waren angetan von der Idee, unsere eigene Schülerzeitung schreiben
zu dürfen. Also: Gesagt, getan.
Wir fragten unsere Eltern, ob sie auch noch Schülerzeitungen aus ihrer Schulzeit hätten, und studierten unsere alten Zeitungen aus der Grundschulzeit. In einer Pause machten wir auch eine Durchsage in der Schule und luden interessierte Schüler zu uns ein. Das erste Treffen war dann der darauffolgende Mittwoch. Uns ging heftig die Pumpe, wie viele kommen würden oder ob überhaupt irgendjemand kommen würde.
Eine harte Woche später sahen wir erfreut, dass das ganze Klassenzimmer voller Leute war, die Interesse hatten, an unserem Projekt „Schülerzeitung gründen“, das uns immer noch ganz unwirklich vorkam, mitzuwirken, und ihre Ideen einbringen wollten. Wir stellten unsere Idee vor und verabschiedeten diejenigen, die, nachdem sie die genauen Infos gehört hatten, doch keine Lust mehr hatten. In den nächsten paar Treffen sprangen immer mehr Leute wieder ab und wir hatten zwischenzeitlich Angst, doch wieder nur zu viert dazusitzen und die Idee der Schülerzeitung begraben zu müssen. Zu unserem Glück stellten sich unsere Befürchtungen als falsch heraus und es bildete sich ein harter Kern. Also fingen wir an, die ersten Artikel fertigzustellen. Unsere Lehrerin nahm per Mail Kontakt mit GRADDY auf, die uns sofort sehr freundlich antworteten.
Unser Layout-Team hatte mit den natürlichen, anfänglichen Schwierigkeiten zu kämpfen und das Finanzteam (das inzwischen nur noch aus einer einzigen Person besteht. Ups.) musste die Werbe- und Sponsorenvertäge koordinieren. Die Kasse verwaltet damals wie heute unsere Lehrerin, mit der wir das Projekt „Schülerzeitung gründen“ gestartet haben. Zum Glück hatten wir genug Zeit für die Fertigstellung des Layouts eingeplant und konnten den Entwurf rechtzeitig zu GRADDY schicken.
Die nächsten drei Wochen waren für uns die spannendsten des gesamten Schuljahres. Als dann endlich der Karton mit den fertig gedruckten Stresemann-Times-Ausgaben ankam, legten wir einen Instagram-Account an (folgt uns alle auf Instagram: @stresemanntimes ;)), machten unsere erste Story und fingen am nächsten Tag an die Zeitungen zu verkaufen.
Wir sagten uns, diese Ausgabe sei der „Prototyp“ und falls die Verkaufszahlen im Keller liegen sollten, würden wir das ganze Projekt wieder stoppen. Doch die Zahlen waren gut und wir entschieden uns, eine zweite und schließlich auch dritte Ausgabe anzugehen (die zweite erschien vor Ostern und die dritte vor den Sommerferien). Mit der zweiten Ausgabe nehmen wir zur Zeit auch an einem Schülerzeitungs-Wettbewerb teil.
Nach den Sommerferien (also vor fünf Wochen) machten wir wieder eine Durchsage, um neue Redakteure anzuwerben. Zu unserer Freude fanden sich dieses Mal auch jüngere Schüler, die Interesse zeigten. Wir integrierten sie sofort in unser Team und verteilten Aufgaben. Einer unserer neuesten Rekruten hatte auch sofort schon eine Idee für seinen Artikel und fing an zu schreiben.
Unser neuestes Projekt sind eigene Schülerzeitungs-Pullis, die zeitgleich mit unserer vierten Stresemann-Times Ausgabe in Planung sind.
Wenn ihr also auch die Idee oder den Wunsch habt, an eurer Schule eine Schülerzeitung zu etablieren, hoffe ich, dass euch unsere Entstehungsgeschichte den entsprechenden Mut gegeben hat, euch einen engagierten Lehrer zu suchen und es einfach zu probieren (unser Schulleiter war auch total begeistert, als er den Entwurf und die Planung gesehen hat).
Daniela Meisch
Deine Ansprechpartnerin rund um euren Abschluss.
GRADDY - Wir drucken Schule!