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VON: CÉLINE HENDEL
Prüfungsängste sind weit verbreitet. Evtl. kennst Du das ja? Dein/e LehrerIn kündigt eine Prüfung an und Du bekommst direkt Bauchschmerzen. Nicht, weil Du zu faul bist um zu lernen, sondern weil Du jetzt schon weißt, dass Du eigentlich umsonst lernst, weil eh nichts hängen bleibt und Du in der Prüfung vor Angst nichts mehr weißt. Diese und viele mehr sind Symptome von Prüfungsangst.
Prüfungsangst ist als übermäßige Angst vor Prüfungen definiert. Das Gefühl der Angst ist immer eine Reaktion des Körpers auf eine als bedrohlich wahrgenommene Situation. Auch wenn die Situation eigentlich nicht gefährlich ist, kann es vorkommen, dass das Gehirn sie als eine solche bewertet und dem Körper das Zeichen gibt, dass er einspringen muss.
Bei der Prüfungsangst ist diese Angst auf Leistungssituationen bezogen, eben eine Klausur. Die Situation wird dann vom Gehirn als gefährlich eingestuft, wenn eine Befürchtung/Angst besteht, die Anforderungen nicht erfüllen zu können und die Prüfung nicht zu bestehen.
Die Ursache von Prüfungsängsten liegt in eigenen Erfahrungen (schlechtes Klausurergebnis), stellvertretenden Erfahrungen durch andere (bspw. negative Erzählungen anderer über den/die PrüferIn o.ä.) oder aber auch durch negative Selbstattribution, also das Zuschreiben negativer Merkmale und Eigenschaften, ohne dabei die Faktoren der Außenwelt zu beachten.
Das kann so aussehen, dass man sich schon vor der Prüfung als unzureichend qualifiziert ansieht und weiß, dass sie nicht gut laufen wird, wobei dies ausschließlich an einem selbst liegt.
Dass das Ergebnis vielleicht auch von der Prüfungsgestaltung, den räumlichen Gegebenheiten oder der Laune des Prüfers/der Prüferin abhängt, wird nicht bedacht.
Wichtig ist: Solltest Du die Befürchtung haben, an Prüfungsangst zu leiden und dabei so eingeschränkt sein, dass Du keine Möglichkeit hast, allein etwas dagegen zu tun, solltest Du Dir professionelle Hilfe suchen und/oder auch mit deinem/deiner LehrerIn darüber sprechen. Folgende Symptome könnten auf eine Prüfungsangst hindeuten:
Um deine Prüfungsangst zu überwinden und selbst anzugehen, solltest Du Dir darüber bewusst werden, worauf Deine Angst basiert. Machst Du Dir selbst zu viel Druck? Trägt Dein Umfeld dazu bei? Was sind die Gründe und was kannst Du dagegen tun?
Generell kannst Du aber folgende Tipps gegen Prüfungsangst befolgen:
Vermutlich denkst Du Dir:
Vielleicht ist das jetzt der perfekte Zeitpunkt, um an diesen Glaubenssätzen zu arbeiten und sie Prüfungspositiv zu formulieren. Versuch’ es mal!
Mit der richtigen Vorbereitung läuft auch die Prüfung besser. Mach Dich nicht im Vorhinein schon verrückt, indem Du denkst, dass Du umsonst lernst, weil Du eh alles vergisst. Bereite Dich gut vor und gib Dir und Deinem Gehirn die Sicherheit, alles getan zu haben, um die Prüfung bestmöglich bestehen zu können. Lies auch hier: Lerntipps oder auch: „How to survive Klausurenphasen und Abitur“
Kennst Du diese Klausuren, in denen Stoff aus mehreren Monaten abgefragt wird? Gerade hier solltest Du Dir
einen Lernplan erstellen, um Dich nicht zu überfordern und deinem Gehirn nicht das Gefühl zu geben, ausgeliefert
zu sein. Das ist nämlich ein großer Faktor bei Prüfungsangst.
Wie Du deinen perfekten Lernplan schreibst, kannst Du hier nachlesen: Lernplan erstellen für Abitur & Schule –
Eine Vorlage zum Downloaden findest Du dort auch.
Am Abend vorher solltest Du nicht mehr lernen. Jetzt ist es eh schon zu spät, Dir etwas Neues ins Hirn zu hämmern. Was Du jetzt noch tun kannst: Sport, ein Bad nehmen und deine liebste Serie schauen oder ein Buch lesen. Entspann Dich und vermittle deinem Kopf, das alles in bester Ordnung ist und er ganz ruhig bleiben kann.
Dieser Tipp gegen Prüfungsanst ist eine Mischung aus Punkt 1 und 4. Bei der Progressiven Muskelentspannung spannst Du bestimmte Muskelpartien so doll an wie Du kannst, um sie anschließend locker zu lassen und zu entspannen. Das zeigt deinem Kopf, dass Du alles unter Kontrolle hast. Genauso hilfreich sind auch Meditationen. Beides kannst Du ebenso während der Leistungssituation gegen die Angst anwenden, wenn nötig.
Das Gehirn ist in verschiedene Areale geteilt. Eins davon ist der Hippocampus, der für den Wissensabruf und Lernprozesse zuständig ist. Wenn aufgrund von Stress, wie bei Prüfungsangst, bestimmte Nervenzellen weniger stark reagieren und keine Informationen mehr weiterleiten bzw. abrufen, funktioniert der Hippocampus nur noch eingeschränkt. Es folgt: ein Backout - der Kopf fühlt sich leer an und man kann sich an nichts mehr erinnern.
Du möchtest mehr Tipps und Details? Dann hör doch mal in unsere Podcastfolge bei congraddyation zum Thema Prüfungsangst rein.
Daniela Meisch
Deine Ansprechpartnerin rund um euren Abschluss.
GRADDY - Wir drucken Schule!